Montag, 30. Juli 2007
28.7.07 Auf zum Lake Tahoe und Warteschleifen auf Servicehotlines
Eine böse Überraschung begrüßte uns heute früh. Ein platter Hinterreifen hinten rechts.

Mit Torsten zusammen war das natürlich leicht zu beheben. Wir haben einige Tankstellen angefahren und sind dann bei einem Mexikaner gelandet, der sofort den Nagel im Reifen gesehen hat. Die haben das Auto hochgehoben, den Nagel raus gezogen das Loch aufgebohrt und ein Stück Gummi eingeklebt. Nach drei Minuten war alles erledigt.

Vorher hat Torsten noch versucht den Servicedienst von Budget zu erreichen. Dort gelang man aber nur in irgendwelche Warteschleifen die kein Ende nahmen. Nachdem wir mit dem reparierten Reifen bereits wieder zu Hause waren,ging die Warteschlange immer noch weiter und ein Ende war nicht abzusehen.

Na ja mit 2 h Verspätung und nach einem Bagelfrüstück ging es dann auf in die Berge. Ein Haus am Lake Tahoe wartet auf uns.

Amerikanische Highways sind beeindruckend, bis zu sechs Spuren nebeneinander habe ich gezählt. Es fährt sich etwas angestrengt. Aber immerhin will ich kaum noch kuppeln. Überholen Links und rechts da muss man sich daran gewöhnen. An der Kreuzung fährt meist der, der zu erst kommt. Eigentlich sind die Regeln recht einfach, reine Gewöhnung.

Und die Landschaft entschädigt. Es ging immer nach Norden. Im Spiegel unseres Autos ist ein Kompass eingebaut. So kann man das auch gleich mitverfolgen. Zunächst fuhren wir an der Küste entlang, über riesige Brücken an San Francisco vorbei, dann rauf in die Berge. Es erinnert an das Mittelmeer mit den ausgetrockneten Wiesen und den Pinien-Kiefernwäldern. Nur irgendwie ist der Himmel blauer. Am Nappa-Vally vorbei ging es immer weiter in die Berge. Irgendwann Stunden später fuhren wir vom Highway ab und durch den National Tahoe Forest in Richtung See. Alles ist voller Touristen. Amerika ist unterwegs. Da erlebt man es selber, auch wenn viele sicher auch nur für das Wochenende zum Lake kommen, denn soviel Urlaub haben die meisten hier wohl nicht. Am See stehen Unmengen von großen und kleinen Holzhäusern. Jedes ist irgendwie anders. Obwohl es so viele sind wirkt es doch nicht voll.

Wir fuhren reichlich 4 h mit einigen Pausen. Torsten meinte, dass wir etwa 250 Meilen also etwa 370 km gefahren sind. Ich war jedenfalls ziemlich geschafft.

Nach der langen Reise und schon bei der Arbeit

Mit Torsten ging ich dann der kalifornischen Lieblingsbeschäftigung nach. Sport treiben. Es gab eine kleine Joggingrunde zum eingewöhnen. Ein geniales Gefuhl auf 2000 m Höhe zu laufen in so klarer Luft. Allerdings merkt man die Höhe schon ziemlich stark. Man kommt definitiv schneller außer Atem.
Nicole fuhr inzwischen mit Eddy zusammen Einkaufen. Das Abendbrot schmeckte gleich doppelt so gut.
Naja und halb 10:00pm war der Tag zu Ende. Wir konnten kaum noch die Augen offen halten.

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