Montag, 13. August 2007
12.8.07 Baseball bei den Giants
Eddy in the House

Der vorletzte Tag im schönen Amerika ist angebrochen und wir hatten uns dazu entschieden dass die Mädels was machen und die Jungs was machen. Dazu kam, dass Torsten sich das Knie leicht verletzt hat und somit nicht wirklich laufen konnte. Dazu muss man erwähnen, dass er gestern 30 km gelaufen ist, um sich auf den San Francisco Marathon vor zubereiten.

Jedenfalls haben wir (Jungs) uns entschieden zu einem Spiel der San Fransisco Giants zu gehen. Dies ist hier das Major League Baseball Team (MLB) von SF. Ich war natürlich sofort begeistert, denn ich wollte immer mal zu so ein Spiel. Die Mädels haben gemeinsam die SFMOMA (Museum of Modern Art) unsicher gemacht. Ich war sehr froh, dass ich nicht mitgehen musste.

Zur Hintergrundinfo besitzen die Giants ein Spieler namens Barry Bonds, welcher kürzlich seinen 756 Homerun geschlagen hat und somit den seit 30 Jahren bestehenden Rekord gerochen hat.

Jedenfalls wurden wir von den beiden Frauen kurz nach 12:30 pm vor dem Stadium abgesetzt. Nach dem wir uns unsere Karten besorgt haben, begaben wir uns gleich ins Stadiongetümmel. Kurze Zeit später hatten wir super Plätze gefunden und mir blieb mir für kurze Zeit der Mund offen. Ich konnte mir schon ein wenig vorstellen wie die Stadien von innen aussehen, doch dies war schon echt der HAMMER. Die riesige Haupttribüne vor dem Pitcher (Werfer) und hinter dem Batter (Schäger) war extrem beeindruckend mit den mehreren Ebenen aber dann noch zusätzlich der Blick auf den Hafen von San Fransisco, einfach „awesome“.

Im Stadion

Für mich war er Tag noch mal ein Höhepunkt am Ende des Urlaubes, doch für die Giants um Barry Bonds lief es nicht wirklich gut, wie schon die Spiele zuvor. Wir kamen schon bei einem Rückstand von 0-1 und es sollte nicht besser werden. Zum einen waren die Pitcher von den Gaints ziemlich grotig, denn jeder zweite Wurf wurde getroffen, auch wenn die meisten davon ins Aus gingen. Zum anderen schafften die Batter der Giants nicht wirklich, die Würfe der gegnerischen Pitcher zu treffen und somit die Bases zu besetzen, geschweige denn einen Homerun zu schlagen, was ja notwendig ist um Punkte zu holen. Ich hoffte ja, dass wir ein Homerun von Barry Bonds sehen konnten, doch den einzigen Homerun den wir sehen konnten war der des Gegners. Dieser jedoch ging in unsere Richtung, war leider nur zu kurz für uns um ihn zu fangen.

Am Ende des 7. Innings standen alle Menschen nach einer kurzen Stadionansage auf, nahmen ihr Caps ab und lauschten einem kurzen „God bless America“ und höchstwahrscheinlich der Teamhymne.

Eine Anzeigetafel in anderen Dimensionen

Jedenfalls kam es dann zu einem Endstand von 0-5 gegen die Giants und zu unserem Erstaunen war das Spiel auch schon nach knappen zwei Stunden zu ende, da die Batter der Giants ganz schnell so zu sagen ausgeworfen wurden.

Die Frauen holten uns dann in der Nähe des Stadions ab und wir fuhren dann gemeinsam ins italienische Viertel, North Beach. Wie genau der Tag ausgeklungen ist, wird später erklärt.

Mein Fazit dieses Besuches ist, das ich auf jeden Fall wieder zum Baseball gehen würde und werde, wenn ich die Möglichkeit bekomme und ich ein neuer Fan der San Francisco Giants bin auch wenn die net die besten sind. Doch die Stimmung im Stadion ist einzigartig, da kann manches deutsche Fußballstadion nicht mithalten.

Ich habe Euch jetzt viele Fachbegriffe an den Kopf geworfen, die hoffentlich alle richtig sind. Für genauere Erklärungen informiert Euch bei Wikipedia.
Haut rein!!!!!!
Euer Eddy

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Samstag, 11. August 2007
10.8.07 Endlich San Francisco
Heute ging es nun endlich nach San Francisco. Wir konnten es kaum erwarten. Wir hatten soviel über die Stadt gelesen. Zuletzt auch in vielen Romanen. Jetzt wollten wir die Stadt live erlebe. Zunächst ging es mit dem Vorortzug in die City.

Nach kurzen Orientierungsproblemen wussten wir bald wo wir hin mussten. Am Union Square im Visitor Point kauften wir die One Day Tickets und jetzt waren wir richtig mobil, und konnten mit Cable Car und allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt erkunden. Schade, dass wir nicht mehr Zeit für die Stadt haben, denn sonst könnte man mit dem City Pass noch günstiger die Stadt und deren Museen kennenlernen.

Cable Car

California Street

Wir beließen es bei einem Rundgang durch Chinatown, Fisherman´s Warff, Financial District und MOMA, das natürlich schon geschlossen hatte als wir endlich ankamen. Wahrscheinlich werden wir es nie lernen uns erst die Museen und dann die Stadt anzuschauen. Aber der Laden der MOMA zeigte ja auch einiges von dem was das Museum zu bieten hat.

Chinatown ist herrlich quirlig. Mit seinen Lampions und en vielen Läden in denen es eine unglaubliche Auswahl an Ramsch „Made in China“ neben wirklich wunderbaren und schönen Dingen aus Jade und Holz und Stoff gab, wirkte ein bisschen wie eine Filmkulisse. Wir fanden dort auch ein recht leckeres Mittagessen.

in Chinatown

Fisherman´s Warff ist sehr touristisch aufgemotzt. Aber das gehört ja dazu. Der Blick über die nach Alcatraz und zur Golden Gate Bridge entschädigt aber voll.
Überall die Krabbenküchen. Eigentlich sollte man die Suppe wirklich mal probieren. Mich reizt das schon. Eddy findet die Krabben eher abstoßend. Mal sehn. Vielleicht haben wir am Sonntag oder Montag dafür noch eine Möglichkeit.

Krabben auf Fishermans Warff

Forest Gump saß auch neben seiner Krappenstube, Wer wollte konnte auch ein Foto mit ihm machen.

Und natürlich gab es wieder Seelöwen. Diesmal saßen Sie auf den Holzbohlen vor Pier 39 und ließen sich die Sonne auf den Pelz brennen.

Seelöwen

San Fransisco wirkt wesentlich gelassener als New York auch nicht so voll. Die Menschen scheinen freundlicher und nicht so hektisch. Wahrscheinlich liegt das auch am Licht. Es ist so hell und strahlend. Aber man darf sich dadurch nicht täuschen lassen. Eine lange Hose und eine Jacke sind nichts Unnützes in San Fransisco. Es ist immer etwas windig und ziemlich frisch. Schön war, dass überhaupt kein Nebel über der Stadt lag. Da konnte man sie noch mehr genießen.

in San Francisco vor der SF MOMA

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9.8.07 Monterey und Seelöwen en gros
Seit heute wissen wir, warum Nicole und Torsten völlig unaufgeregt auf unsere Erzählungen von Seelöwen reagiert haben. So zahlreich findet man bei uns an der Küste höchsten Möwen oder Quallen. Vor Monterey kann man die possierlichen Tiere überall beobachten. Dazwischen lagen immer auch Robben mit auf den Steinen. Außerdem gibt es natürlich auch Möwen und Pelikane und Kormorane. Diese Tiere haben wir erkannt. Sicher übersahen wir dabei auch noch jede Menge andere Tiere.

Seelöwen en gros

Einen Teil davon konnten wir dann im Aquarium bewundern. Wobei mir am besten die Quallen gefallen haben. Wie majestätisch sie durchs Wasser schweben. Allerdings möchte ich den gezeigten Exemplaren nicht wirklich im Ozean begegnen.

die Quallen

Am eigenartigsten empfanden wir den Sunfish (Mondfisch, oder auch lat. Mola mola) der im größten Aquarium auf einmal aus der Tiefe auftauchte. Der sieht wie ein auf der Kante stehender riesiger Teller aus und bewegt sich mit der Behäbigkeit eines Nilpferdes an Land. So etwas hatten wir noch nie gesehen.

Monterey hat etwas ziemlich britisches an sich. Schöne alte zum Teil etwas verwitterte Holzhäuser, eine zerklüftete Küste, eine Uferpromenade und vom Tisch im Restaurant aus schaut man den Seelöwen auf den Felsen vor den Fenstern zu.

Blick aus dem Fenster

Dazu gibt es noch leckeres Seafood zum Mittag. Da kann der Tag nur schön sein, auch wenn der Ort voll im Nebel steckt und das Thermometer nicht über 60 °F hinaus kommt. Bei der Fahrt an der Küste lang kam ich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Solche Orte mag ich.

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Donnerstag, 9. August 2007
8.8.07 Auf dem Highway No 1
Heute stand San Fransisco als Ziel auf unseren Tourplan und dieses Ziel wollten wir aber ganz klassisch auf dem Highway No. 1 erreichen. Und das ist uns natürlich auch gelungen.

Küste am Highway No. 1

So sachte dachten wir eigentlich, es geht nicht noch mehr, aber wieder erlebten wir ein neues Highlight.

Natur

Diesmal Berge und Meer, den blauesten Himmel, und eine strahlende Sonne bei gerade 62°F und stürmischen Wind. Es war traumhaft und kalt. Dabei dachten wir. Hier ist es immer warm. Aber heute holten wir freiwillig unsere Jacken raus.

Die Fahrt ging immer an der Küste lang bergauf und bergab, Serpentine hoch und wieder runter. Und ein schöner Blick nach dem anderen aufs Meer und in die Berge. Schade, dass der Fahrer nicht einmal die Hälfte mitbekommt.

Einmal hielten wir an einem Vista-Point, der neben einer Kolonie von Seeelefanten war. Wieder erlebten wir Tiere in freier Natur, die wir kaum aus dem Zoo kannten. Und natürlich war auch jemand da, der erklärte und für die Kinder ein Stück Fell zum Anfassen hatte. Das ist immer sehr gut organisiert.

Die Seelefanten

Weiter ging es zu den nächsten Redwoods im Big Sur. Diesmal sahen die Bäume eher wie Douglasien aus, nur waren sie viel höher und dicker. Sie sollen sogar größer als die Sequoia sein, sehen aber nicht ganz so spektakulär aus. Trotzdem ist es immer wieder ein irres Gefühl vor solche Riesen zu stehen.

Redwoods im Big Sur

Und es gab mal wieder eine kleine Wanderung auf dem Oak trail. Das war sehr schön, auch wenn es Eddy schon wieder einwenig lang vorkam. Ich gebe es ja zu, ein bisschen veschätzt habe ich mich schon. Der Weg führte durch ein ziemlich großes Tal. Aber es gab immer wieder herrliche Blicke auf die Landschaft und nach der vielen Fahrerei tat es einfach gut zu laufen.

Auf der Wanderung

Und dann waren wir auf einmal wieder in Palo Alto. Gegen 8:00 pm trafen wir wieder bei Nicole und Torsten ein, glücklich und voller Erlebnisse, die sich aber erstmal setzen müssen.

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7.8.08 Santa Babara und die ersten Seelöwen
Es war wieder ein Umzug angesagt. Heute ging es wieder ein Stück weiter in Richtung San Francisco. Auf nach Ventura. Das liegt zwischen Santa Monika und Santa Babara an der Küste. Unser Hotel lag direkt hinter dem Hafen mit Blick aus demselben.
Leider konnten wir hier auch nur einen Tag bleiben. Schade. Das ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Ausflüge.

Blick aus dem Hotelfenster

Für uns ging es dann erstmal zum Strand. Herrlich: strahlend blauer Himmel, ganz klares Sonnenlicht, weiter heller Sandstrand und vielleicht fünf Menschen über den gesamten Beach verteilt. Und die ersten Pelikane konnten wir ebenfalls beim Fischen beobachten. Traumhaft.

Weniger traumhaft war die Bekanntschaft mit der Erdölindustrie. Leider gab es überall am Strand Ölflecken. Einen fand ich dann an meiner Ferse wieder. Das Zeug klebt wie Kaugummi und noch zäher. Alle Bemühungen die Masse zu entfernen schlugen zunächst fehl. Am Abend fanden wir dann in einer Drogerie ein Extremhandwaschmittel mit dem man Autoschmiere weg macht. Damit und mit etwas rubbeln ging es dann.

Davon ließen wir uns die Stimmung aber nicht verderben.

Nach einem leckeren Mittagessen in einem Hafenimbiss ging es weiter nach Santa Babara.
Ein hübsches Städtchen. Die Mission Santa Babara ist auch heute noch schön erhalten und gepflegt. Man merkt, dass die Franziskaner viel Liebe und Kraft in ihr Werk stecken. Wir fanden dort ein paar Minuten der Ruhe und erlebten wieder ein ganz anderes Amerika, das fast ein wenig an italienische Klöster erinnerte, auch wenn die Aufgabe der Anlage natürlich vor allem in der Missionierung der dort lebenden Chumash Indian bestand.

Mission Santa Barbara

Nach der Station fuhren wir zum Beach. Leute am Strand beobachten macht immer Spaß hier machten die meisten irgendwie Sport, sie joggten, walkten, fuhren Fahrrad oder trainierten Fußball, oder waren Eltern, die ihren Kindern beim Training zusahen. Und dann entdeckten wir an der Seebrücke Seelöwen. Die kamen ganz nah ran und bettelten um Fisch.

Die Seebrücke

der erste Seelöwe
Wir waren völlig aus dem Häuschen, die Tiere so zu sehen. Bis jetzt kannten wir sie nur vom Zoo. Beeindruckend.

Am Abend

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